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Dr. Anna M. Steinkamp
Über erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer, die in der Volksrepublik Polen und der DDR aufgewachsen sind und heute teilweise Betriebe mit tausenden Beschäftigten leiten, forscht die Viadrina-Wirtschaftswissenschaftlerin Dr. Anna M. Steinkamp. Sie fragt, welche Faktoren aus einst sozialistischen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern erfolgreiche Firmenchefs gemacht haben und schaut dafür auch in deren individuelle Familiengeschichten. Im Logbuch-Interview erzählt sie von ihrem aktuellen Forschungsprojekt.
> Lesen Sie das Interview hier
Einen interdisziplinären Einblick in die postsozialistische Transformation in Ostdeutschland und Polen bietet ein neues Buch, das aus einer Tagung des Zentrums für Interdisziplinäre Polenstudien der Viadrina hervorgeht. 15 Einzelstudien beschreiben unterschiedliche Voraussetzungen, Verläufe und Ergebnisse des Systemwandels. Nicht nur im Finale der Bewerbung um das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation durch die Stadt der Brückenbauer:innen eine lohnende Lektüre!
Das Buch ist online frei zugänglich: https://lnkd.in/ev3ghSUS.
Viadrina Pressestelle
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Veröffentlichung 18.01.2023
Auf Einladung des Bundesverbandes mittelständische Wirtschaft Unternehmerverband Deutschlands e.V. (BVMW) hat Dr. Anna M. Steinkamp am 24. November 2022 im Rahmen des Management by Lunch folgenden Vortrag gehalten:
Erfolgreich auf dem globalen Markt „trotz“ Grenznähe: Wahrnehmung der Grenzregion durch deutsche und polnische Unternehmer
Besondere Aufmerksamkeit in der Internationalisierungspolitik der EU gilt der Förderung der Industrietätigkeit, die für mehr als 80 Prozent der gesamten EU-Exporte verantwortlich ist und sich sehr positiv auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze in anderen Sektoren auswirkt. In dieser Hinsicht könnten Unternehmen in grenznaher Lage zumindest räumlich einen erleichterten Zugang zum ausländischen Markt haben. In der deutsch-polnischen Region erweist sich diese Lage jedoch nicht immer als positiver Verstärker für eine internationale Tätigkeit der Unternehmen. Dies wirft die Frage auf, inwieweit die Nähe zum Nachbarland ein Faktor ist, der bei der globalen Internationalisierungsstrategie hilfreich sein kann. Durch Best-Practice-Analyse werden nicht nur typische Geschäftsprozesse und Faktoren für erfolgreiche Internationalisierung aufgezeigt, sondern es wird auch die subjektive Wahrnehmung der eigenen Lage in international erfolgreichen ostbrandenburgischen und westpolnischen Produktionsunternehmen thematisiert.
Die heutige Generation junger Menschen zeichnet sich durch Kreativität und Risikobereitschaft aus. Aber reicht es, jung und unternehmerisch aktiv zu sein, um auch wirtschaftlichen Erfolg zu haben? Welche Charaktereigenschaften muss man besitzen, um langfristig ein Unternehmen erfolgreich führen zu können? Kann man den eigenen geschäftlichen Erfolg planen? Diese Fragen werden im Rahmen der Lehrveranstaltung und der Podiumsdiskussion unter Leitung von Dr. Anna M. Steinkamp und Prof. Dr. Sławomir Kamosiński direkt aus der Praxis heraus diskutiert.
Hierbei wird Małgorzata Bieniaszewska Rede und Antwort stehen. Sie ist Geschäftsführerin der MB Pneumatyka, eines Familienunternehmens aus dem Bereich der Automobilindustrie. Frau Bieniaszewska ist Mitglied des Unternehmerrates des Staatspräsidenten der Republik Polen und wurde u. a. als eine der „100 Powerful Women 2020“ (Forbes-Ranking) ausgezeichnet und ist Trägerin des Forbes-Preises „BrandMe CEO 2020“.
Die Podiumsdiskussion umfasst folgende Themenblöcke:
- Erfahrung als Gründungskapital eines Unternehmens (Erbe des Sozialismus und der Transformation – Bremse oder Motor des heutigen Unternehmertums)
- Nachfolge: Fortsetzung der Führung in neuer Fassung
- Genderrolle in der Wirtschaft
- Innovation und Internationalisierung des Unternehmens
Moderation: Dr. Anna M. Steinkamp (Europa-Universität Viadrina) & Prof. Dr. Sławomir Kamosiński (Kazimierz-Wielki-Universität Bydgoszcz)
Sprachen: Deutsch & Polnisch (Simultanübersetzung)
Zeit: Mittwoch, 25. Mai 2022, 11:15 – 12:45 Uhr
Ort: Logensaal, Logenstr. 11, Europa Universität Viadrina Frankfurt (Oder)
Podcast der Podiumsdiskussion:
In deutscher Sprache:
Link: https://media02.europa-uni.de/SoSe2022/SZ/20220718_Steinkamp.mp4
In polnischer Sprache:
Link: https://vimeo.com/700772176
Viadrina-Absolventin Sophie Laaß belegte mit ihrer Bachelorarbeit „Unternehmerisches Verständnis von Marktwirtschaft in Ostdeutschland – 30 Jahre nach dem Systemumbruch“ den 1. Platz im Innovationspreis-Wettbewerb 2021 des Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt (Oder), Erstbetreuerin und Erstgutachterin: Dr. Anna M. Steinkamp. Herzlichen Glückwunsch, Frau Laaß!
Medienberichte:
- „Ihre Arbeiten zeichnen sich dadurch aus, dass sie geistigen Schub für die Region bieten!“ – Studierende erhalten Innovationspreise des Frankfurter Oberbürgermeisters
- Innovationspreis 2021 des Oberbürgermeisters der Stadt Frankfurt (Oder) René Wilke für herausragende studentische Arbeiten auf dem Gebiet der grenzübergreifenden Innovation und Zusammenarbeit
Dr. Anna M. Steinkamp organisiert zusammen mit Dr. Falk Flade, Konrad Walerski und Susanne Orth eine internationale Konferenz zum Thema "Transformationsforschung: Polen und Ostdeutschland im Vergleich" am 23./24. September 2021 im Europäischen Solidarność-Zentrum (ECS) in Danzig.
Programm in deutscher Sprache:
https://www.pol-int.org/sites/default/files/tagungsprogramm/programm_danzig_de.pdf
Medienberichte:
Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Europa-Universität Viadrina
Viadrina-Logbuch: Wissenschaft & Forschung
In der 2. Podcastfolge der Transferstelle Viadrina gibt Dr. Anna M. Steinkamp Einblicke in Forschungs-ergebnisse, die KMUs bei der erfolgreichen Internationalisierung behilflich sein können. Zum Podcast: hier klicken. Die „VIA TRANSFER-Podcasts“ sind ein Service der Transferstelle Viadrina für Unternehmen aus der Region. In persönlichen Gesprächen berichten WissenschaftlerInnen der Viadrina über ihre Forschungsprojekte. Thematisiert werden unternehmensrelevante Fragestellungen, Entwicklungspotentiale und Lösungen. Der Podcast wurde durch die Transferstelle Viadrina an viele Hundert Unternehmen weitergeleitet. Veröffentlichung: 26.04.2021 |
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Am 23. März nimmt Dr. Anna M. Steinkamp an der Online-Buchvorstellung „Poland and Germany in the European Union – The Multidimensional Dynamics of Bilateral Relations“ an der Europa-Universität Viadrina teil. Im Fokus steht dabei ihr eigenes Kapitel „The Dynamics of Economic Development in the Polish-German Border Region: The Example of the State of Brandenburg and Lubuskie Voivodeship“. Dr. Anja Hennig (Europa-Universität Viadrina) moderierte die Diskussionsrunde, an der neben den Herausgeberinnen des Buches Prof. Dr. Elżbieta Opiłowska (Universität Wrocław) und Dr. Monika Sus (Hertie School Berlin) auch Co-Autor Andrzej Ceglarz (Technische Universität München) und Sören Bollmann vom Frankfurt-Słubicer Kooperationszentrum teilnahmen. Medienberichte: Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Europa-Universität Viadrina Märkischer Sonntag, 20./21. März 2021, Frankfurt (Oder) |
Im Interview der Märkischen Oderzeitung (MOZ) am 07.01.2021 berichtet Anna M. Steinkamp über die Voraussetzungen um Produktionsunternehmen aus Ostbrandenburg und Woiwodschaft Lubuskie erfolgreich auf internationale Märkte zu führen, als auch über die nicht genutzten Chancen in der deutsch-polnischen Grenzregion. Beitrag in der Märkischen Oderzeitung (MOZ): |
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Am 02.12.2020 berichtet Anna M. Steinkamp im Interview mit dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) über Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen ostdeutschen und polnischen Unternehmern, die international tätig sind. Beitrag in polnischer Sprache auf WDR-Cosmo: |
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Vom Zwei-Personen-Betrieb im sozialistischen Polen zur internationalen Kosmetik-Marke: Die im Internet übertragene Diskussion an der Europa-Universität Viadrina war eine Reise in die Vergangenheit: Die spannende und persönliche Geschichte eines Unternehmens, das Anfang der 1980er-Jahre in einer schwierigen Phase des Sozialismus entstand, sich in der herausfordernden Zeit der polnischen Transformation behaupten konnte und heute mit über 1.000 Beschäftigten zu den erfolgreichsten Unternehmen Polens gehört. Dr. Irena Eris, die an der HU Berlin in Pharmazie promovierte, gründete 1983 mit ihrem Mann Henryk Orfinger ein kleines Familienunternehmen in der Nähe von Warschau. Nach 1989 entwickelte sich die Firma zu einem der größten europäischen Player im Kosmetikbereich. Das Unternehmen Dr. Irena Eris unterhält eigene Hotels und Schönheitssalons. Im Jahr 2012 wurde es in die exklusive französische Luxusmarken-Vereinigung Comité Colbert aufgenommen, der 84 Firmen (wie Chanel, Lancôme oder Dior) angehören. Zum Podcast der Podiumsdiskussion: Medienbericht - Abteilung für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Europa-Universität Viadrina: Medienbericht – Gazeta Wyborcza: Medienbericht – Märkische Oder-Zeitung (MOZ): Medienbericht – Märkische Oder-Zeitung (MOZ): |
Am 28.10.2020 nahm Dr. Anna M. Steinkamp am Online-Diskussionsprojekt zum Eberswalder Wende-Talk „Von Akkord & Planwirtschaft zur Marktwirtschaft: Eberswalder Unternehmen 30 Jahre nach der Wende“ teil. Prof. Dr. Jörn Mallok (Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde) moderierte die Diskussionsrunde, an der auch Klaus Dietze (Geschäftsführer L. Dietze & Sohn Fördertechnik GmbH) teilnahm. Ein Schwerpunkt der Diskussion war die Frage, welche Transformationsprobleme in Deutschland und in Polen damals aufgetreten haben und welche Probleme bei Unternehmen bis heute spürbar sind. An der Online-Veranstaltung waren Studierende der Hochschule Stralsund, der Universität Stettin und der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde beteiligt. Die Veranstaltung fand in der deutschen Sprache statt und wurde live ins Polnische übersetzt. Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Interreg-Projektes INT 181: „Hochschule trifft Wirtschaft, Deutsch-Polnischer Innovatives Campus“ organisiert. |
„Zostawieni sami sobie“ WDR COSMO, 17.09.2020 |
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Peter Probst gibt im Rahmen des Seminars von Dr. Anna M. Steinkamp "Karriere im Top-Management: Leistung oder Habitus?" am 13.01.2020 einen Überblick über die Führung eines internationalen Großunternehmens mit Ost-West-Hintergrund und berichtet über die Rolle des Habitus im höheren Management. Peter Probst, gebürtiger Münchener, ist seit über 23 Jahren Geschäftsführer der LEIPA Group GmbH mit Sitz in Schwedt (Ostbrandenburg), die weltweit 1.700 Personen beschäftigt. Er war u.a. verantwortlich für die Internationalisierung des Unternehmens und die Gründung von Tochtergesellschaften in Polen, Großbritannien, Frankreich, Rumänien, Litauen, Tschechien, Österreich und den Niederlanden. |