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Demographischer Wandel in Polen, Deutschland und Europa. Geschichte, Verflechtungen und neue Forschungsperspektiven

Frankfurt (Oder), 24.10.2013

Demographischer Wandel stellt die polnische und die deutsche Gesellschaft vor großen Herausforderungen. Geringe Geburtenraten, steigende Lebenserwartungen, Einwanderung in europäische Ballungsräume prägen als Schlagwörter von der "Überalterung der Gesellschaft" und dem "Aussterben ländlicher Regionen" die öffentliche und politische Debatte. In dem vom Wissenschaftsministerium ausgerufenen Jahr der demographischen Chancen warfen das Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien in Kooperation mit dem West-Institut Posen und der Stiftung für das Collegium Polonicum in einer Konferenz ungewohnte Perspektiven auf das Phänomen. Ein historisches Panel zeigte den Umgang mit Minderheiten nach dem Zweiten Weltkrieg als massive demographische Einschnitte. Das zweite Panel untersuchte Verflechtungsprozesse der demographischen Entwicklung zwischen Deutschland und Polen. Vorgestellt wurden Auswirkungen von Migration auf die Bevölkerungsstruktur des Grenzraums sowie die sozialen Auswirkungen von Arbeitsmigration in der Kinder-, Kranken- und Altenfürsorge, den sogenannten Care-chains. Das dritte Panel hinterfragte das Negativbild einer "überalterten" Gesellschaft, indem kulturelle Veränderungen in der Wahrnehmung von Alter vorgestellt und diskutiert wurden.

Ziel der Veranstaltung war es, die generelle Debatte um den demographischen Wandel an den konkreten Ort des deutsch-polnischen Grenzraums zu binden. Es wurden die historischen Prägungen verdeutlicht und die Verflechtungstendenzen seit 1989, die für beide Länder verschiedene Auswirkungen im Bereich der Versorgung von älteren und kranken Menschen haben, analysiert. Schließlich ging es darum, Chancen einer älter werdenden Gesellschaft zu benennen und einer interessierten Öffentlichkeit zu vermitteln. Hierzu trug das abwechslungsreiche Programm und die mediale Verbreitung der Inhalte bei.

Konferenzband

Konferenzprogramm

Tagungsbericht

Veranstalter:

Logo_EUV_ZIP_190x ©Europa-Universität Viadrina
Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien
der Europa-Universität Frankfurt (Oder)
In Kooperation mit:  
                    IZ 2 ©Instytut Zachodni Instytut Zachodni w Poznaniu (West-Institut Posen)
           images ©Fundacja CP Fundacja na rzecz Collegium Polonicum
(Stiftung für das Collegium Polonicum)
Mit finanzieller Unterstützung:  

     SdpZ_190x ©Stiftung für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit    



Das Projekt wird gefördert mit Mitteln der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit
                PL-BB 2007-2013 ©Euroregion Pro Europa Viadrina

Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Programms der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Polen (Wojewodschaft Lubuskie)–Brandenburg 2007-2013, Small Project Fund und Netzwerkprojektefonds der Euroregion Pro Europa Viadrina, kofinanziert.

Grenzen überwinden durch gemeinsame Investition in die Zukunft.