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„Vergessene Quelle. Die indo-europäische Basis der polnischen Mythologie und Kultur“

Das Forschungskolloquium des ZIP und des DPFI in Kooperation mit dem LS für polnisches und europäisches Privatrecht sowie Rechtsvergleichung am 6. November um 17:15 Uhr

Am kommenden Mittwoch, dem 6. November dürfen wir Herrn PD Dr. Wojciech Sowa aus Krakau Dank der Initiative von Herrn Prof. Wudarski, dem Inhaber der Professur für polnisches und europäisches Privatrecht sowie Rechtsvergleichung der EUV zu einem Vortrag begrüßen. Der Vortrag zum Thema „Vergessene Quelle. Die indo-europäische Basis der polnischen Mythologie und Kultur“ wird in polnischer Sprache gehalten und ist ein Interpretationsversuch der „mythischen“ Geschichte Polens. Dabei nutzt der Referent die Methodologie der vergleichenden Sprachwissenschaften, Religionswissenschaften und Archäologie. Er geht u.a. auf die Spurensuche von solchen grundlegenden Begriffe der polnischen Mythologie, wie „Krak“ (der legeändere Gründer der Stadt Krakau) und „Wawel-Drachen“.

Das ZIP-Kolloquium hat das Ziel, die interdisziplinären Forschungsansätze der Polenstudien zu diskutieren. Da die Forschungsinteresse von Herrn PD Dr. Sowa sehr breit gestreut sind, freuen wir uns auf die neue Einblicke in die Methodologie der indogermanischen Sprachwissenschaft, der historischen Grammatik des Griechischen bis zu der Onomastik, der indogermanischen Kultur- und Religionsgeschichte und der Patristik und Patrologie.

Herr PD Dr. Wojciech Sowa wurde 2002 am Lehrstuhl für Allgemeine und Indogermanische Sprachwissenschaft der Jagellonen Universität Krakau promoviert und hat sich in den Klassischen Sprachen an der Comenius-Universität Bratislava im Jahre 2010 habilitiert. Er kann an zahlreiche Forschungsaufenthalte und Gastprofessuren u.a. in Wien, Cambridge, Belgrad, Regensburg und Münster zurückblicken. Derzeit arbeitet er als Koordinator der Geisteswissenschaften im Nationalen Forschungszentrum(NCN) Krakau, das als „polnische DFG“ gilt.

Das Kolloquium findet am 6. November, in der Zeit 17:15-18:45 Uhr im Stephansaal (Alte Post) der Europa-Universität statt.