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Ausstellung "Transnationaler Tourismus im Ost-Block."

Die Grenze der Freundschaft zwischen der Volksrepublik Polen, der DDR und der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik 1972–1989

Studierende erarbeiten Ausstellung in Kooperation  mit dem Museum Utopie und Alltag in Eisenhüttenstadt

1972, kurz nach dem Prager Frühling, traten zwei transnationale Abkommen in Kraft, die die Reisebeschränkungen zwischen der DDR, Polen und der Tschechoslowakei lockerten. Reisen in die Nachbarländer waren nun ohne Visum und Reisepass möglich. Diese Grenzöffnung übertraf alle Erwartungen: Millionen Polen, Ostdeutsche, Tschechen und Slowaken reisten zum ersten Mal ins Ausland.

Wie diese Reisefreiheit sich genau gestaltete, haben 50 Jahre nach dem Inkrafttreten den Abkommen Studierende in zwei Seminaren unter Leitung von Dr. Mark Keck-Szajbel erarbeitet, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina tätig ist. Die Ergebnisse werden in einer Sonderausstellung im Museum Utopie und Alltag in Eisenhüttenstadt präsentiert: mit zahlreichen Fotografien, Alltagsobjekten, Musik- und Filmaufnahmen sowie Zeitzeugengesprächen. https://www.utopieundalltag-digital.de/topic/reise

Die Eröffnung der Ausstellung am 26. Juni 2022 um 14 Uhr ist zugleich Auftakt einer 14-tägigen Sommerschule des Zentrums für Interdisziplinäre Polenstudien, die sich an internationale Studierende und den wissenschaftlichen Nachwuchs richtet. Nach einer Woche in Eisenhüttenstadt und Frankfurt (Oder) reisen die Teilnehmenden über Guben, Görlitz, Breslau und Harrachov nach Prag. Durch Museumsbesuche, Zeitzeugengespräche und Alltagserlebnisse werden sie erfahren, wie es war, die „Grenzen der Freundschaft“ während der kommunistischen Zeit zu überschreiten.

Eröffnung: 26. Juni 2022, 14 Uhr

Museum Utopie und Alltag in Eisenhüttenstadt

Logo_ZIP_10_Jahre_A_rgb190 ©Giraffe MUA_M_190 ©Museum Utopie und Alltag bsta_logol4c_rgb ©Bundessttiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur

Eine Ausstellung des Museum Utopie und Alltag, in Kooperation mit dem Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), gefördert durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.