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Habilitationsprojekt: Mörderische Verschwendung. Der Genozid an den polnischen Juden im Generalgouvernement, 1940-1942.

Projektlaufzeit

09.2019–12.2023

Projektleitung

Dr. Frank Grelka

Projektbeschreibung

Mit Unterstützung des DFG untersucht das Projekt ökonomische Aspekte des deutschen Völkermords an polnisch-jüdischen Bevölkerungsgruppen in der ersten Hälft der Besatzung. Im Kontext des öffentlichen Arbeitseinsatzes als Sanktionsform im jüdischen Ansiedlungsrayon seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert zieht das Vorhaben einen Spannungsbogen zu den wirtschaftlichen Aspekten der Zwangsarbeit polnischer Juden im Kontext des Holocaust. Im Mittelpunkt der Untersuchung soll eine empirische Fallstudie zu öffentlichen Bauarbeiten stehen, bei denen Juden gezwungen wurden, unter der Leitung jüdischer Institutionen Drainagearbeiten zur Trockenlegung von Ackerland und Begradigung von Flüssen zu leisten. Das Management dieses Arbeitseinsatzes wird aus einer soziökonomischen Perspektive im Hinblick auf seine Folgen für die jüdischen Arbeiter und ihre Herkunftsgemeinden rekonstruiert. Der Schwerpunkt der Quellenforschung liegt auf ca. 60 dieser Meliorationslager sowie deren Anbindung an die Massentötungsanlage Sobibór seit Ende 1941.

Presse

Hören Sie ein Interview vom Januar 2023 zum Buchprojekt mit dem Institut für Zeitgeschichte

Lesen Sie einen Pressebeitrag zum Buchprojekt in ‚Die Welt‘ vom 10. Januar 2023

Bisherige Publikationen von Frank Grelka zum Thema:

Förderung

Deutsche Forschungsgemeinschaft (2019–2022)