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Jürgen Vietig

2014_06_30VerabschiedungPleuger__MG_4640 ©Heide Fest

Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien
Assoziiertes Mitglied

Jürgen Vietig hat in München, Berlin und Krakau Osteuropäische Geschichte und Slavistik studiert. Er hat sich wissenschaftlich mit der deutsch-polnischen Beziehungsgeschichte beschäftigt und war mehrere Jahre als Korrespondent für Hörfunk und Presse in Polen tätig. 2011 erhielt er für seine Arbeit den Maria-Wawrykowa-Preis der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission.

Von 1999 bis 2016 war er der Europa-Universität Viadrina als Mitglied (und von 2009 bis 2016 als Vorsitzender) des Kuratoriums des Förderkreises verbunden. Seine durch langjährige Berufstätigkeit entstandene Vernetzung im deutsch-polnischen publizistischen, wissenschaftlichen politischen Raum setzt er als korrespondierendes Mitglied für die weitere Stärkung des Rangs des ZIP in der Öffentlichkeit ein.

Publikationen

Veröffentlichungen:

  • Odczytując XVII-wieczny poemat na nowo. Marcina Borzymowskiego „Nawigacyi” pierwsze tłumaczenie na język niemiecki [„Von Danzig nach Lübeck – eine Meeresfahrt im Jahre 1651”, Red. J. Vietig, Übers. B. Hartmann, Colloquia Baltica, Bd. 23, hrsg. v. Ch. Pletzing]. Mit Christian Pletzing und Miłosława Borzyszkowska-Szewczyk, in: Borussia 60 (2017), S. 166 - 180 und unter demselben Titel in: Rocznik Gdański Bd. 75-76 (2017), S. 233-246;
  • Marcin Borzymowskis Meeresfahrt nach Lübeck im Jahre 1651 - Erinnerungen eines polnischen Landadligen an seine Stippvisite in Rostock, in: Beiträge zur Geschichte der Stadt Rostock, Bd. 33/34 (2018), S. 25-44;
  • Die Dresdner Designerin und Professorin Margarete Junge (1874-1966). Eine Oberlausitzerin aus Lauban in: Neues Lausitzisches Magazin, Bd. 140 (2018), S. 109-112;
  • Zwischen Teilung und Vernichtung. Die (preußisch-)deutsch-polnischen Beziehungen im 19. und 20. Jahrhundert in: Polen und Deutsche. Abgründe und Hoffnungen (hrsg. von Burkhard Asmuss und Bernd Ulrich), Dresden 2009, S. 24-32;
  • Der Viadrina-Preis in: Die Viadrina (hrsg. von Richard Pyritz und Matthias Schmitt), Berlin 2009, S. 95 – 106;
  • Artikel „Medien“ in „Deutsche und Polen. Geschichte-Kultur-Politik“, München 2003, S. 426-430;
  • Deutsche und Polen (mit Felix Escher), Berlin 2002; 
  • Polnische Geschichtsbücher der Hauptschule über die Nord- und Westgebiete des Landes (ehemalige deutsche Ostgebiete), in: Internationale Schulbuchforschung, 4.Jg., H. 4 (1982), S. 345-363;
  • Berlin als Ort der Verfolgung und des Widerstands von Polen, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 3 (1981), S. 330-340;
  • Das deutsch-polnische Verhältnis. Ausgewählte Beispiele aus deutschen und polnischen Lehrbüchern, in: Hans-Jochen Markmann, Jürgen Vietig(Hrsg.): Das deutsch-polnische Verhältnis - Referate zu Problemen der deutsch-polnischen Schulbuchempfehlungen, Berlin 1981, S. 140-150;
  • Die polnischen Grunwaldfeiern der Jahre 1902 und 1910, in: W. H. Fritze (Hrsg.), Germania Slavica II (= Berliner Historische Studien, Bd. 4), Berlin 1981, S. 237-262;
  • Stanisław Przybyszewski – ein Pole in Berlin, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins 4 (1980), S. 222-229;
  • Die deutsche Geschichte in den polnischen Geschichtsbüchern der Hauptschule bei Beginn der UNESCO-Schulbuchkonferenzen 1972, in: Internationales Jahrbuch für Geschichts- und Geographie-Unterricht 18 (1977/78), S. 103-161.

Herausgebertätigkeit:

  • Marion Welsch, Jürgen Vietig (Hrsg.), Margarete Junge. Künstlerin und Lehrerin im Aufbruch in die Moderne, Dresden 2016;
  • Marcin Borzymowski, Von Danzig nach Lübeck – eine Meeresfahrt im Jahre 1651. Herausgegeben von Jürgen Vietig, aus dem Polnischen übertragen von Bernhard Hartmann und mit einer Einleitung versehen von Witold Kośny, Frankfurt am Main 2013 (Colloquia Baltica Bd. 23);
  • Norbert Weber, Jürgen Vietig (Hrsg.) Das deutsch-polnische Verhältnis in Geschichte und Gegenwart. Materialien für den Unterricht in den Klassen 9 und 10, Weinheim 1983;
  • Hans-Jochen Markmann, Jürgen Vietig (Hrsg.): Das deutsch-polnische Verhältnis- Referate zu Problemen der deutsch-polnischen Schulbuchempfehlungen, Berlin 1981.

Redaktion:

  • Sven Ekdahl, Die Schlacht bei Tannenberg 1410. Quellenkritische Untersuchungen, Bd.1: Einführung und Quellenlage (=Berliner Historische Studien Bd.8,Einzelstudien I), Berlin 1982.

Lebenslauf / Vita

2002 bis heute: Autor, Herausgeber

1999 - 2002: Leiter der Parlamentsredaktion von Deutsche Welle TV

1994 –1999: ARD-Hörfunkkorrespondent in Warschau

1988 – 1994: Leiter der Polen-Redaktion des Deutschlandfunks bzw. der Deutschen Welle

1986 - 1988: Korrespondent der Süddeutschen Zeitung und des RIAS Berlin in Warschau

1982 – 1986: Redakteur im RIAS Berlin

1980 – 1981: Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft Germania Slavica an der Freien Universität Berlin

1974 - 1978: Redakteur im RIAS Berlin

1971 – 1974: Redakteur im Südwestfunk

1968 – 1971: Freier Mitarbeiter des RIAS Berlin

1960 – 1967: Studium der Osteuropäischen Geschichte und Slavistik in München, Berlin und Krakau

1960: Abitur am Katharineum zu Lübeck

1940: geboren in Bad Kreuznach

Ehrenamtliches Engagement:

2000 bis heute: Mitglied der Kopernikus-Gruppe (Deutsches Polen Institut)

1999 - 2016: Mitglied des Kuratoriums des Förderkreises der EUV ( 2009- 2016 Vorsitzender)

2005 – 2015: Programmkoordinator des Programms „Medien – Mittler zwischen den Völkern“ der Robert Bosch Stiftung und der Berliner Journalisten-Schule